Theater, Künstler und die Politik

368 Seiten, gebunden, Henschel-Verlag, Berlin 1996

ISBN 3-89487-262-4

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Theater, Künstler und die Politik. 150 Jahre Deutscher Bühnenverein
von Knut Lennartz

Die Publikation spürt den vielfältigen Verflechtungen der Institution Theater mit ihrem politischen und sozialen Umfeld nach und spannt den Bogen von der Hofbühne über die Stadttheater bis zum modernen Geschäftstheater. Mit zahlreichen, zum Teil noch unveröffentlichten Dokumenten und Zeitzeugnissen und einem einführenden Essay von Knut Lennartz bietet sie einen Blick auf 150 Jahre deutscher Theatergeschichte.

Aus dem Inhalt

Vor mehr als 150 Jahren gab der Intendant des Großherzoglich-Oldenburgischen Hoftheaters, Ferdinand von Gall, mit seiner Schrift „Der Bühnenvorstand“ die Anregung zum Zusammenschluss von Theaterintendanten und -direktoren. Anlass war ein alltägliches Ärgernis: Erfolgreiche Schauspieler und Sänger scherten sich wenig um ihren Vertrag, wenn sich anderswo bessere Chancen boten, und auf der Suche nach dem neuen Star waren auch die Intendanten jederzeit zur Abwerbung bereit.
Der Kampf gegen den Vertragsbruch war denn auch ein wesentliches Anliegen des 1846 gegründeten Deutschen Bühnenvereins. Doch nicht allein diese Frage beschäftigt seitdem den Bühnenverein. Vielmehr hat er sich seit seinem Bestehen um bessere Bedingungen fürs Theatermachen bemüht, zunächst allein, später in Zusammenarbeit mit Gewerkschaften und anderen Berufsverbänden.

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