Deutscher Bühnenverein

DER FAUST 2018

Im Theater Regensburg wurde am 3. November 2018 der Deutschen Theaterpreis DER FAUST verliehen. Die feierliche Gala war damit zum zweiten Mal im Freistaat Bayern zu Gast. Bei der Veranstaltung wurden herausragende künstlerische Leistungen in acht Kategorien geehrt sowie ein Preis für das Lebenswerk und der neue Perspektivpreis verliehen.

Begleitet von ihrer Band „Die Klischewetzkis“ führte die Schauspielerin und Sängerin Genija Rykova durch den Abend und überraschte mit einer abwechslungsreichen Moderation in vielfältigen Bühnenrollen.

Pressemitteilung
DER FAUST 2018 auf Twitter

Die Nominierten und Gewinner*innen des Deutschen Theaterpreises DER FAUST 2018


Regie Schauspiel


Thorleifur Örn Arnarsson
           „Die Edda", Staatsschauspiel Hannover

Jo Fabian
„Onkel Wanja", Staatstheater Cottbus

Yael Ronen
„Roma Armee", Maxim Gorki Theater Berlin

Darstellerin/Darsteller Schauspiel

Katja Bürkle
Franz Moor in „Die Räuber", Bayerisches Staatsschauspiel München

Wolfram Koch
Richard Herzog von Gloucester, König Richard III. in „Richard III.", Schauspiel Frankfurt

Barbara Nüsse
           Prospero in „Der Sturm", Thalia Theater Hamburg

Regie Musiktheater

Martin G. Berger
„Faust (Margarete)", Theater und Orchester Heidelberg

Stefan Herheim
„Wozzeck", Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg

Tobias Kratzer
           „Götterdämmerung", Badisches Staatstheater Karlsruhe

Sängerdarstellerin/Sängerdarsteller Musiktheater

Amira Elmadfa
Clorinde in „Rivale", Staatsoper Berlin, unter Beteiligung des Staatstheaters Braunschweig

Dshamilja Kaiser
Penthesilea in „Penthesilea", Theater Bonn

Matthias Klink
           Gustav von Aschenbach in „Tod in Venedig", Oper Stuttgart/Stuttgarter Ballett

Choreografie

Sidi Larbi Cherkaoui
„Satyagraha", Komische Oper Berlin, Koproduktion mit dem Theater Basel und der Opera Vlaanderen

Sharon Eyal
          „Soul Chain", Staatstheater Mainz

Sasha Waltz
„Kreatur", Sasha Waltz & Guests, Koproduktion mit Festspielhaus St. Pölten, Les Théatres de la Ville de Luxembourg und Opéra de Dijon, made in Radialsystem

Darstellerin/Darsteller Tanz

Adhonay Soares da Silva
in „Dances at a Gathering" und in „Initialen R.B.M.E." im Rahmen des Zweiteilers „Begegnungen", Stuttgarter Ballett

Ramon A. John
           Wanderer in „Eine Winterreise", Hessisches Staatsballett
           (Hessisches Staatstheater Wiesbaden / Staatstheater Darmstadt)

Stephanie Troyak
Anna in „Die sieben Todsünden", Tanztheater Wuppertal Pina Bausch

Regie Kinder- und Jugendtheater

Anselm Dalferth
„Wie klingt Nimmerland?", Junges Theater Münster

Anna Konjetzky
„Running", Theater Heilbronn

Martina van Boxen
         „Lindbergh - Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus", Junges Schauspielhaus Bochum

Bühne/Kostüm

Alexandre Corazzola
Bühne/Kostüm „Frühlings Erwachen", Schauburg München

Jana Findeklee / Joki Tewes
           Kostüme „Wilhelm Tell", Schauspiel Köln
           Eine Koproduktion mit dem Theater Basel

Jo Schramm
Bühne „Medea", Staatsschauspiel Hannover

Lebenswerk

Den Preis für das Lebenswerk erhielt Aribert Reimann.

Aribert Reimann, geboren am 04. März 1936 in Berlin, hat ein zahlreiche Gattungen und Formen umfassendes Œuvre vorgelegt. Am Anfang seiner Karriere als Bühnen-Komponist stand die Zusammenarbeit mit Günter Grass. Mit „Ein Traumspiel" nach August Strindberg begann 1965 seine Arbeit als Opernkomponist. In den folgenden Jahrzehnten tat er sich als Komponist wichtiger Literaturopern hervor: u.a. „Melusine" (1971 Schwetzinger Festspiele), „Lear" nach William Shakespeare (1978 München), „Die Gespenstersonate" wieder nach August Strindberg (1983 Berlin), „Troades" nach Euripides in der Fassung von Franz Werfel (1986 München). Er wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland. 2011 wurde ihm der Ernst von Siemens Musikpreis für sein Lebenswerk zugesprochen. Zuletzt wurde an der Deutschen Oper Berlin im Oktober 2017 seine Trilogie lyrique nach Maurice Maeterlinck „L'Invisible" uraufgeführt.

Jury

Über die Preisträger*innen entschied erstmalig eine fünfköpfige Jury, die von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste benannt wurde. Die Jury setzte sich aus folgenden Akademiemitgliedern zusammen:

Jürgen Flügge (Regisseur, Generalintendant a.D., Dozent für Theatertheorie an der Theaterakademie Mannheim, Leiter Hof-Theater-Tromm); Prof. Regina Guhl (Professorin für Schauspiel und Dramaturgie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover); Peter Michalzik (Autor und Journalist); Barbara Mundel (Dramaturgin und Regisseurin); Sylvana Seddig (Tänzerin und Schauspielerin).

Veranstalter und Partner

Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST 2018 wurde veranstaltet und gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, die Stadt Regensburg, die Kulturstiftung der Länder, die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste und den Deutschen Bühnenverein. Weiterer Kooperationspartner war 2018 der Deutsche Bühnenverein Landesverband Bayern.

Veranstaltungspartner 2018 war das Theater Regensburg, Medienpartner sind 3sat, Deutschlandfunk Kultur und Die Deutsche Bühne.

 

Mitglieder der für die Nominierungen zuständigen Jury 2018

Preisträger-Jury 2018

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